Hochzeitstag und Apfelblüten

Seite 6

Etappe 3: Ausflug nach Kaltern, doch noch ein Déjà-vu?

Montag, 9. Mai 2022. Das Wetter bessert sich! Trotz leichter Bewölkung sollte das Thermometer heute die Zwanzig-Grad-Marke überschreiten. Arico, was hältst du von einem Velotürchen, biste dabei? – «Wuffwuff! Wuffel, wuff!». Schatz, und du? – “Tuesch mer s`Velo parat mache, liebe Maa?”

Die Radwege hier unten verdienen das Prädikat hervorragend, und es gibt nur wenige Ausnahmen, wo man sich zusammen mit dem motorisierten Strassenverkehr arrangieren muss. Jaja, ich weiss, auch wir E-Biker sind motorisiert, aber viel mehr als eine Schiebehilfe ist das ja nicht…

Nach einem Kühlschrankbefriedigungs-Einkauf beim Eurospar entern wir die malerischen Gassen von Kaltern und treffen auf weitere «Weisch no, dert hämmer doch emol es Glace gässe!» Erinnerungen. Arico geniesst es, aus seinem Wohnwägelchen spontan Gassengänger anzubellen, aber mehr informativ, ganz im Sinne von: «Da kommscht mer ned rei, du, dasch mei Häusle!».

Mitten in der Altstadt treffen wir auf eine Jausestation, den Drescherkeller. Ein Einheimischer hat gerade seine Handorgel gezückt und orgelt Einheimisches, während an den urchigen Biergartentischen Feines und Deftiges kredenzt wird. Uns gefällt es hier, wir gönnen uns eine hausgemachte Jause begleitet von einem süffigen Forst-Bier.

Der Heimweg erinnert an eine Überlebensübung, wir verwechseln Radweg mit Wanderpfad. Die vermeintlich weise gewählte Abkürzung verdient den Namen in keinster Weise, wir manövrieren Bikes, Anhänger, Einkäufe und Hund einzeln und unter vollstem Körpereinsatz über steile Pfade und Treppenbewehrte Serpentinen, bis wir nach einer halben Stunde topografischem Kampf den offiziellen Radweg nach Montiggl erreichen und uns Velo-artgerecht wieder fortbewegen können.

Hier hinten im Tal scheint die Ruhe ihre Heimat gefunden zu haben, das kleine Dörfchen Montiggl ist eingebettet in ein Wechselspiel von Apfelplantagen und Rebenhainen. Der Radweg wechselt von Asphalt zu Kies und führt uns mitten durch den Wald auf schönem, aber für Arico etwas holperigen Weg Richtung heimzu. Wir gönnen ihm etwas Auslauf, und es macht ihm sichtlich Spass, neben uns her zu traben.

Wir erreichen bald Zwirbel, Arico sucht seinen Wassernapf auf, ich hole ein Bier aus dem Kühlschrank und Susanne zieht es an die Schwimmteich-Bar zu einem hausgemachten Gelati über die Gasse. Immerhin, den Marktplatz, da wo wir damals Gelati genossen, den haben wir gefunden. Und den Kalterersee? Ja, auf dem Rückweg, vor dem Überlebenstrail, einfach aus der Ferne (siehe Bild unten links in der oberen Bildgalerie). Toll, finden wir!

Schön war’s heute, ein Prost, geniesst die Bilder!

Bis demnächst auf Seite 7!

6 Gedanken zu “Hochzeitstag und Apfelblüten

  1. Zehnder Marianne 10. Mai 2022 / 20:37

    Schöne Erinnerungen auch für uns mit den Bikes. Tolle Gegend und Euch weiterhin viel Spass🤗👍🍀☀️❤️

    • Zwirbelpiloten 13. Mai 2022 / 10:38

      Vielen Dank Marianne! Ja, langsam, aber sicher wird diese Gegend auch für uns zur Lieblingsregion. Radfahren macht auf den herrlich angelegten Radwegen einfach Spass, vor allem mit Aricos Anhänger, es bleibt immer genügend Platz zum kreuzen.
      Es liebs Grüessli von den Zwirbelpiloten

  2. Zehnder Marianne 6. Mai 2022 / 17:09

    War wieder sehr spannend🤗

    • Zwirbelpiloten 6. Mai 2022 / 19:56

      Herzlichen Dank, liebe Marianne, so soll es sein 🤩

    • Dani 8. Mai 2022 / 11:37

      Schöne Geschichte – ausgezeichnet geschrieben!
      Dani

      • Zwirbelpiloten 8. Mai 2022 / 14:24

        Herzlichen Dank, Dani, wir sind uns ja sehr ähnlich, du kannst gut schr-au-ben, ich dafür gut schr-ei-ben 😉
        Liebe Grüsse, die Zwirbelpiloten

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.