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Donnerstag, 23. September 2021. Susanne möchte noch einmal in den Pfynwald, denn das Naturschutzgebiet ist nur zu Fuss durchquerbar. Der Pfynwald ist übrigens nicht nur der grösste zusammenhängende Föhrenwald in Mitteleuropa, er beherbergt auch am meisten Vogelarten auf seinem kleinen Territorium. Ich nutze die Zeit zum schreiben, während sich Susanne und Arico ins Unterwalliser Dschungelabenteuer stürzen. Mein fahrbares Büro ist schnell installiert, und so reihen sich bald Buchstaben an Buchstaben, Wörter an Wörter, Absätze an Absätze, Beiträge an Beiträge, Bier an Bier, Weisswein an Rotwein, Walliserplättli an Roggenbrot… Nein, Halt! Jetzt bin ich abgeschweift! Wo war ich gerade?
Stunden später. Susanne kehrt mit reicher Beute zurück. Nein, keine seltenen Vogelfedern, auch kein vom Aussterben bedrohten Tier für auf den Grill, sondern einfach mit vielen schönen Eindrücken und Bildern. Auch diese Gegend ist ein weiterer Besuch wert, denn sie bietet weit mehr als das Bekannteste, das Salgescher Weingebiet. Arico ist sichtlich müde, aber, wo ist denn der kleine Schelm jetzt schon wieder? Könnt ihr mir helfen, ihn zu finden?

Susannes Bilder sprechen für sich, und hätte ich nicht dieses kribbelnde, fast an Entzug grenzende Verlangen verspürt, unsere Erlebnisse darnieder zu schreiben, wäre ich gerne mitgegangen.








Man sieht sich, schlaft gut.
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