Abgeschlichen…

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Die Jagd ist vorbei. Müde und abgekämpft erreiche ich meine Parzelle, unterdessen ist es später Nachmittag geworden. Die Sonne ist längst verflogen, und auffrischender Wind dominiert die Umgebung. Es werden Markisen reingekurbelt und Vorzelte dicht gemacht. Ich wische mir den Schweiss von der Stirn, denn meine Beute, die ich mir tatsächlich erjagt hatte und auch selber heimgebuckelt habe, wiegt doch einiges. Nun gehts ans ausweiden, und sorgsam öffne ich den gut verschnürten Rucksack. Da bist du also, feinster Adelbodner Bergkäse, feinste Wildwurst und feinster Frutiger Waldhonig und Wiesenhonig!

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Kurz vor dem einsetzenden Regen und bei kräftigem Wind half ich einem holländischen Ehepaar mit Hund auf der benachbarten Parzelle, ihr neu erworbenes und noch nie vorher aufgestelltes Vorzelt zu installieren. Danach ein Znacht aus Susannes Frässpäckli, und später noch ein Gläschen Wein, vielleicht waren es auch zwei oder drei. Müde von der Jagd schlief ich irgendwann in Zwirbels bequemem Captains Chair ein, während sich mein Notebook noch den laufenden Action-Thriller reinzog.

Die Beute übrigens, die werde ich ganz solidarisch mit nach Hause nehmen und mit meiner Familie teilen.

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